Osram gibt das Geschäft mit Privatkunden auf (Update)

Osram, ein Hersteller von Leuchtmittel, Leuchten und Zubehör für Beleuchtung, hat angekündigt, das Privatkunden-Geschäft zu verkaufen.

OsramDas Unternehmen gab bekannt, dass die B2C Sparte veräußert wird. Das kann strategische Gründe haben, oder auch finanzielle. Wenn z.B. das Geschäft für Osram mit Lampen für Endkunden nicht profitabel genug ist. Was mit Belegschaft an Standorten in Augsburg, Regensburg usw. passt, bleibt noch unklar. Soll aber in Kürze bekannt gegeben werden.

Dieser Trend ist aber nicht neu. Erst vor kurzem berichteten wir, dass Philips das komplette Privatkunden-Geschäft wohl an einen Investor verkaufen will.

Wir werden die Situation auf dem LED Markt für Sie weiterhin beobachten.

Update Juli 2016

LEDVANCEWie nun bekannt wurde, wird das Geschäftskunden und Privatkunden-Geschäft von Osram unter der Marke LEDVANCE künftig betrieben. Auch sollte LEDVANCE eigenständige Firma werden. Demzufolge würde auch z.B. die Beschilderung der ehemaligen Osram-Werke geändert.

6 Gedanken zu „Osram gibt das Geschäft mit Privatkunden auf (Update)

  1. U. B.

    In meinem Bekanntenkreis ist eine Person davon betroffen – in der Hinsicht, dass es einfach seit mehreren Wochen unklar ist, wo die ewige Reise nun endlich aufhört. Ich wünsche mir von Herzen, dass die Manager schnell eine sozialverträgliche Lösung für dieses Dilema finden.

  2. Werner Labuhn

    Ein Trauerspiel ohnegleichen!
    Osram, Philips & Co haben die Entwicklung im LED-Geschaeft vollkommen verschlafen, Philips u.a. haben Entwicklungs-Kapazitaeten jahrelang verscheudert, in dem sie sich hauptsaechlich auf die Spielereien mit Farbwechsel-LED beschraenkt haben statt Hochleistungs-LED fuer Haushalt und Industrie zu entwickeln.
    Die haben wohl gedacht, noch jahrelang die Maschinen mit Fertigung der ESL auszulasten. Die Entwicklung hat die vollkommen ueberholt. Verzweifelt suche ich Ersatz fuer ESL mit G24Q-2 Sockel (kurz) Ja, es gibt welche, aber fast ausnahmslos gefertigt in China mit CE-K4ennzeichen, allerdings muessen EVG entweder ausgebaut oder gebrueckt werden. In den USA und Canada gibt es LED mittlerweile der 3ten Generation (Lunera Helen Lamp), wo das EVG beibehalten wird und auch nicht gebrueckt werden muss.
    Und das sogar dimmbar. CE bzw. EU-Zulassung bisher Fehlanzeige. Das waere ein Massenmarkt, diese Dinger sind massenhaft in Buero und Industiegebaeuden verbaut. Nur alte ESL raus und neue LED rein!
    Und diesen Markt lassen die sich einfach abnehmen! Da sitzen einfach die falschen Leute als Entscheider in den Firmen, diese Bremser sollte man endlich mal rauswerfen!
    W. Labuhn

  3. Jörg

    Ein merkwürdiges Jahr für die LED-Technologie!
    Auf der einen Seite Verzicht oder Verkauf des Privatkundengeschäfts bei den Lampenriesen, auf der anderen Meldungen wie die LED-Offensive von IKEA anfang dieser Woche.
    Einerseits wird also die vielleicht am stärksten von LED profitierende Gruppe – die Privatanwender – um einen unkomplizierten Vertriebsweg gebracht, aber andererseits quasi in die Arme von LED getrieben.

    Mit diesem Endergebnis kann man als energiebewusster Mensch natürlich zufrieden sein! Der Weg dorthin bleibt aber mit Fragen und Unverständlichkeiten verbunden.

  4. Stef

    Osram möchte sich auf die Autoindustrie konzentrieren, da sie lukrativer ist. Das geht dann solange gut bis die nächste Krise kommt und dann plötzlich wünschen sie sich die Privatkunden zurück…

  5. LED Freak

    Da bin ich mal gespannt, was sich da in Zukunft noch tun wird, wenn jetzt schon der zweite Großkonzern in diese Richtung geht. Ich wünsch ihnen, dass sie das nicht bald bereuen werden… Aber naja, was will man da machen. Hätten sie besser mal in die Entwicklung investiert… Und das schlimmste wie ich finde, was von oben verbockt wurde, darf jetzt der normale Angestellte wieder ausbügeln.

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